Die von Viktor E. Frankl begründete Logotherapie und Existenzanalyse ist eine „sinnzentrierte Psychotherapie“. Frankl erkannte, dass es im Wesen des Menschen liegt, dass er nach Sinn fragt. Für Frankl war die Frage nach Sinn daher kein Symptom einer Krankheit. Im Gegenteil! Sie ist der Beweis des Menschseins. Das Ziel ist, Menschen zu einem sinnerfüllten Leben zu begleiten und sie zu motivieren, Antworten auf die Fragen des Lebens zu finden. Das ist der Weg aus Sinnkrisen, Störungen und Krankheiten. Das Menschenbild der Logotherapie und Existenzanalyse orientiert sich an den Ressourcen und Lösungen und erweitert den Handlungs- und Entscheidungsspielraum der Person.
„Jeder Mensch ist einzigartig und möchte positiv in die Welt hinein wirken“
Tief in uns verwurzelt ist das Bedürfnis, unser Potential in dieser Welt einzubringen, etwas zu bewirken, positive Spuren zu hinterlassen, etwas, das Bestand hat und sinnvoll ist. Wir möchten die Einzigartigkeit unserer Persönlichkeit zum Ausdruck bringen und „nebenbei“ große Ziele anstreben, Großes bewirken. Sinnvoll zu leben ist ein Grundmotiv jedes Menschen.
Wird der Sinn frustriert, gerät der Mensch in eine Schieflage. Dies kann seine physische und psychische Gesundheit beeinträchtigen, eine Suchtproblematik begünstigen, zu Frustration, Angst, Depression oder Aggression führen. Wissenschaftlich untersucht und bestätigt ist, dass sich die Verwirklichung von Sinn und Werten positiv auf die Affektlage (Psyche: positive Stimmungslage) und positiv auf die Immunlage (Körper: Abwehrsystem gegen Krankheiten) auswirkt.
Das Ziel ist, Menschen zu einem sinnerfüllten Leben zu begleiten und sie zu motivieren, Antworten auf die Fragen des Lebens zu finden. Der Weg aus Sinnkrisen, Störungen und Krankheiten orientiert sich an den Ressourcen und Lösungen und erweitert den Handlungs- und Entscheidungsspielraum der Person.
Welches Menschenbild jemand hat, beeinflusst in erheblichem Maße, wie die Person ihre Beziehungen gestaltet – zu sich selbst und zwischenmenschlich – und welche Grundhaltung sie einnimmt: eine Haltung des Vertrauens oder Misstrauens.
Ein würdiges Menschenbild begünstigt eine lebensbejahende Lebens- und Beziehungsgestaltung im Privaten wie in den unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen, in Politik, Unternehmen und Schulen und gibt förderliche Antworten auf die existenziellen Fragen unserer Zeit.